Frühjahrstreffen MG Car Club 2019 - von Andreas Pichler (Text und Bild)

Definitiv ein fester Bestandteil in der MG-Jahresplanung ist die Frühjahrsausfahrt des MG Car Club Deutschland, auch in diesem Jahr wieder durchgeführt von Uli Fiegel (Scuderia Froschenteich Düsseldorf) und Freunden am 1. Mai.

Nach anfänglichem Grummeln - das Auto war ja erst zwei Nächte zuvor nach einer 1500-Kilometer-Elsass-und-Vogesen-Tour abgestellt worden - fand auch unser MGA wieder in gewohnt ruhigen Lauf und der Spaß konnte beginnen.

Denn wie im Wetterbericht versprochen lichtete sich der Nebel gegen Mittag und feinstes Roadsterwetter begleitete die 30 Team auf ihrer etwas 200 Kilometer langen Strecke durch Bergische Land.

“1000 Kurven” lautete das Programm – ob es genau tausend waren? Jedenfalls waren es eine ganze Menge und zauberten große Freude in die Gesichter der Teilnehmer.

Das habt ihr wieder gut hinbekommen, Uli & Co! Die Planungen für 2020 laufen übrigens bereits…

Es läuft: Sportsdag Lelystad - von Andreas Pichler (Text) und Jos Rijsemus (Bild)

30.3.2109 - Einmal im Jahr lädt der MG Car Club Holland zum Slalom auf den Midland Circuit in Lelystad. Und auch dieses Jahr ließen sich die motorsportbegeisterten MG-Treiber nicht zweimal bitten: 33 Nennungen waren es, am Ende kamen 29 Autos und Besatzungen zusammen (Grippe, Technikprobleme und ein völlig unerwarteter 100. Geburtstag eines Familienmitgliedes brachten einige um den Spaß…).

Von solcher Unbill verschont traf die deutsche Delegation – bestehend aus Markus Ormanin („Fast forward“) und dem Autor dieser Zeilen – pünktlich zum Fahrerbriefing auf dem Circuit ein. Wir waren übrigens nicht die einzigen internationalen Gäste, auch ein paar belgische MG-Freunde waren am Start. Schon die Anfahrt machte Laune - was gibt es Schöneres, als am freien Tag um 6.45 Uhr bei strahlend blauen Himmel in den MG zu klettern?

Der „sportscommisarius“ der holländischen MG-Freunde, Tom Blok, eröffnete den Tag mit einem launingen Briefing. Hierbei wurde wieder klar, warum auch die Events der Nachbarn so reizvoll sind. Es wird mit nonchalanter Hand eine perfekte Balance zwischen Top-Organisation und Leichtigkeit des Seins geschaffen... Leichtigkeit ist dann auch das Stichwort, rasch das Auto ausgeräumt, den Luftdruck slalom-konform eingestellt und dann ging es auch schon zur Einführungsrunde.

Seit Jahren vertraut Tom Blok bei den Lelystad-Event auf das Team Wimedo. Die Jungs machen die Zeitnahme und stecken auf dem gegebenen Gelände einen Parcours ab. Dabei wird darauf geachtet, dass es sowohl Anfängern als auch „Serientätern“ Freude bereitet. Tatsächlich wurde auch dieses Jahr ein schöner Kurs gezeichnet, schnelle und langsame Passagen wechselten sich ab, und alles wurde so gebaut, dass die Strecke sicher befahrbar ist. Denn der Circuit ist eine Art Arena, von einer Betonwand umgeben. Da muss das Streckenlayout stimmen, knifflige Stellen darf es also nur im Infield mit entsprechenden Auslaufzonen geben. Und auch einen „Flow“ hat das Wimedo-Team auch dieses Mal hinbekommen, es macht halt unheimlich viel Spaß, das Auto über den Kurs zu schwing-schwing-schwingen.

Gefahren wurde in zwei Gruppen, Klasse 1 „Oldtimer“ und Klasse 2 „MGF/TF und other cars“. Die letzte Gruppe schätzt der Autor durchaus, wurde doch damit im Vorjahr während der Restaurierung des heißgeliebten MGA trotzdem ein Besuch in Lelystad ermöglicht (seinerzeit gingen wir dann mit einem Mercedes 190 2.3 16V an den Start - irgendwie war das Auto aber zu groß für den „Circuit“).

Während die Sonne schöner und schöner schien, fädelten sich die MGs (und ein paar „other cars“) in den Vorstart ein, um sich dann an den Pylonenreihen zu messen. Vormittags und Nachmittags standen je sieben Versuche zur Verfügung, die beste Zeit in den Asphalt zu brennen. Die beiden Klassen starteten getrennt, so wurden übermäßige Wartezeiten vermieden. Die Teilnehmer nutzen die Pausen für kleine Einstellarbeiten an den Autos und natürlich für viel Erfahrungsaustausch. Irgendwer bringt immer ein frisch aufgebautes Projekt mit und mit einer Mischung aus holländisch, englisch und deutsch bekommt man auch komplexe Sachverhalte durchgesprochen.

Mit steigender Rundenzahl hob sich natürlich auch die Anzahl der fröhlichen Menschen rundherum. Und drei Dinge beeindruckten: Ein unglaublich schneller Junge namens Eloy, der seinen etwas rattigen MGB GT um den Kurs trieb, als gäbe es kein Morgen mehr; die MGF/TF-Freunde, die aufzeigten, welches Potential in diesen kleinen Sportwagen steckt; dass es der MG Car Club Holland schafft, im Frühjahr fast 30 Autos zu einem echten „sportsdag“ zusammenzutrommeln. Wir sind auf jeden Fall sehr happy, dass es diese Gelegenheiten gibt! Daher: Ein ganz herzliches Dankeschön an Tom Blok und sein freundliches Helferteam - wir hoffen auf ein Wiedersehen 2020!

Neujahrsausfahrt 2016 - von Andreas Pichler (Text) und Dagmar Bardelmeier (Bild)

1.1.2016: Ja, wir sind tatsächlich im 15. Jahr mit der Neujahrsausfahrt der Scuderia Froschenteich Düsseldorf. Und dieser Tag ist eine echte Konstante im Leben der zur Fahrt zusammengekommenen.

Denn irgendetwas Einschneidendes hat jeder der heute, am 1. Januar 2016, Versammelten in den letzten 15 Jahren erlebt. Beziehungen wurden aufgekündigt und neue geknüpft, berufliche Laufbahnen veränderten sich, mancher zog ganz weit weg, neue sympathische Gesichter fanden zum MG-Hobby und dem Freundeskreis, der sich daraus ergibt. Und dieses Jahr haben sich wieder 14 Teams eingefunden, um das neue Jahr auf eine besondere Art zu beginnen: mit eben dieser Neujahrsausfahrt.Den Tourguide machen Andreas Pichler und Dagmar Bardelmeier im MGA. Dieses Auto ist übrigens von Anfang an mit dabei, stets mit demselben Cockpit-Team. Den Abschluss im „rollierenden System“ fährt Uli Fiegel in seiner Neuerwerbung. Es ist ein schön anzusehender MGC GT in „primrose yellow“ - die rare Ausführung mit Automatikgetriebe.

Henrik und Carmen sind aus Ruppicherroth, nahe Siegburg, angereist. Mit zwei Autos. Denn ihr Sohn Sergio (Fotograf des Titelbildes Kurier 124) hat jetzt den Führerschein. Und ist nun frischgebackener MGF-Besitzer. Als in der Wolle gefärbter MG-Fahrer fährt Sergio natürlich offen. Der Tag lädt dazu auch ein: Kalt ist es tatsächlich, man erfreut sich jedoch bei blauem Himmel mit herrlichem Sonnenschein.

So startet die Gruppe frohgemut. Von Düsseldorf geht es nach Ratingen, dann gibt es Höhen und Tiefen. Nämlich rauf nach Metzkausen, durch das Schwarzbachtal, dann runter ins Neandertal. Über Erkrath wieder nach Metzkausen, dann durch Heiligenhaus über die L156 (siehe auch MG Kurier 104, Seite 39) Richtung Isenbügel. Nach den Serpentinen Richtung Links: Scharren mit den Hufen; oben: Volker und Patrizia mit dem grünen Roadster - dieses Auto ist auch von Anfang an dabei; rechts: dafür ist er gemacht - Midget auf der Landstraße Mit MGs unterwegs Ruhr geht es an dieser längs bis Werden, dann links ab Richtung Hespertal.

Durchs Hespertal durch (schwing, schwing, schwing), im Hefel links ab, Richtung Kupferdreh, wieder zurück zum Baldeneysee (schwing, schwing, schwing...Obacht, Radarfalle...dann wieder schwing, schwing). Es gibt Streckenvarianten, wir lassen es bei knapp zwei Stunden und 80 Kilometern gut sein, denn im offenen Auto wird es nun kalt. Also in den Pörtingsiepen hinein Richtung Zeche, dann sind wir am Ziel: Haus Scheppen, der in der Gegend sehr bekannte Motorradfahrertreff, der auch Neujahr offen hat und Grünkohl sowie ein Silversterparty-Konterbier auf die Hand zum „hier essen“ (was bedeutet: hier, im Freien) offeriert. Das ist doch der perfekte Start ins neue Jahr: Mit guten Freunden und dem Lieblingsauto eine Tour zu machen.